Wie erfolgt eine osteopathische Behandlung?
Die Feststellung einer Dysfunktion setzt langes und intensives Training des Tastvermögens voraus. Die osteopathische Behandlung erfolgt mit eigens entwickelten osteopathischen Techniken. Ziel ist, es dem behandelten Menschen zu ermöglichen, durch Verbesserung der Beweglichkeit der betroffenen Struktur, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.
Osteopathie beschränkt sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome, sondern sieht immer den Menschen als Ganzes. Behandelt werden daher auch keine Krankheiten, sondern Menschen.
Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, Indikationen für die Osteopathie anzugeben. Die Beseitigung von Symptomen ist im Grunde nicht Ziel der Behandlung, sondern nur ein Ergebnis der Auflösung von Einschränkungen osteopathischer Dysfunktionen jeder Art.
Bevor eine osteopathische Behandlung begonnen wird, ist es manchmal ratsam, eine einhergehende schulmedizinische Diagnostik voranzustellen. Auch Befunde aus früheren medizinischen Untersuchungen sind hilfreich. Die Osteopathie ergänzt in vielen Fällen die klassische Schulmedizin, ersetzt diese aber nicht.
Eine Behandlung dauert 60 min. und richtet sich individuell nach jedem Patienten. Die Erstbehandlung kann auch etwas länger dauern. Der Körper kann bis zu mehrere Wochen auf eine osteopathische Behandlung reagieren.
Nach ca. 3-4 Behandlungen sollte sich ein Ansprechen auf die Behandlung zeigen; wenn nicht, müssen mit dem Patienten andere therapeutische Optionen besprochen werden. Der genaue Verlauf ist jedoch stark vom Einzelfall abhängig.
Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, es dem behandelten Menschen zu ermöglichen, durch Verbesserung der Beweglichkeit seiner betroffenen Strukturen, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erkannte und benannte der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still die Prinzipien der Osteopathie. Seit jener Zeit hat sich die Osteopathie kontinuierlich weiterentwickelt, in den USA, ebenso wie in Europa und anderen Teilen der Welt.
Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet – zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.
Der Ansatz der Osteopathie
Das Prinzip der Osteopathie bezieht sich zum einen auf die Beweglichkeit des Körpers in seiner Gesamtheit, zum anderen auf die Eigenbewegungen der Gewebe, der einzelnen Körperteile und Organsysteme sowie deren Zusammenspiel. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.
Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und darauf folgend Funktionsstörungen. Die Summe dieser Fehlfunktionen kann der Organismus aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren – es entstehen Beschwerden.
Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden im menschlichen Körper stehen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund. Diese so genannte somatische Dysfunktion gilt es aufzuspüren und zu beheben.
Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne.
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Faszien her, dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Bewegungseinschränkungen und Fehlfunktionen können sich aus Sicht der Osteopathie über die Faszien verbreiten und sich an einem anderen Ort des Körpers durch Beschwerden zeigen.
Parietale Osteopathie
Sie hat den gesamten Bewegungsapparat im Blickpunkt.
Er beinhaltet Knochen, Muskulatur, Bänder, Sehnen und Bindegewebsstrukturen.
Viszerale Osteopathie
Sie schaut auf die Beweglichkeit der inneren Organe des Brust-, Bauch- und Beckenraumes und ihrer haltgebenden Strukturen.
Cranio-sacrale Osteopathie
Sie berücksichtigt die Beweglichkeit der Schädelknochen, der Wirbelsäule, des Kreuzbeines und des Nervensystems.
Fasziale Osteopathie
Sie betrachtet das Bindegewebe, welches den ganzen Körper wie ein Netzwerk durchzieht und Verbindungen in alle Körperregionen schafft. Es umhüllt Muskeln, Knochen und Organe.
Jeder Mensch trägt ein enormes Gesundheitspotential in sich, das vor ganz eigene individuelle Herausforderungen gestellt wird. Bei der Entwicklung eines Kindes, von der Geburt bis zur Pubertät, finden unzählige anatomische, physiologische und psychische Veränderungen statt, die einen hohen Freiheitsgrad innerhalb aller Körperstrukturen erfordern.
Kinderosteopathie kann in schwierigen Übergangsphasen – wie nach der Geburt, beim Zahnen, bei der motorischen Entwicklung, beim Schuleintritt oder in der Pubertät – oder bei Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und der Gesundheit fördernd und ausgleichend wirken. Mit sanften, manuellen Techniken werden Spannungen im Gewebe erspürt und behandelt und somit ein Gleichgewicht in Muskeln, Membranen, Knochen, Gelenken, Organen aber auch im Nerven-, Hormon- und Immunsystem hergestellt.
Der Verlauf von Schwangerschaft und Geburt gibt bereits vielerlei Auskünfte über Ursachen von etwaigen Funktionsstörungen und über Einflüsse auf die bisherige Entwicklung Ihres Kindes. Ein ausführliches Anamnese-Gespräch beim ersten Termin stellt daher die essentielle Grundlage für die weitere Therapie dar. Feinfühlige, sanfte manuelle Techniken unterstützen und begleiten das gesunde Wachstum und die freie Entfaltung Ihres Kindes. Sie sorgen für die Beweglichkeit in Geweben und Strukturen, indem sie Blockaden und Einschränkungen erspüren und lösen.
Die Häufigkeit der Behandlungstermine richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes und kann sehr unterschiedlich sein. Bitte bringen sie zum ersten Termin den Mutter-Kindpass mit. Die osteopathische Therapie ersetzt keine schulmedizinische Behandlung, sondern ergänzt diese.
In der Schwangerschaft können Beschwerden durch die veränderte Statik und Zirkulation gut osteopathisch behandelt werden. Eine Vorbereitung des Beckens auf die bevorstehende Geburt ist sinnvoll. Nach Abschluss des Wochenbetts kann die osteopathische Behandlung helfen, evtl. Beckenbeschwerden zu lösen oder organische Funktionsstörungen zu beheben.
Die Amerikanische Chiropraktik nach L. Dean Kirchner ist eine sanfte, manuelle Behandlungsmethode mit dem Ziel, alle Gelenke des Körpers wieder in eine physiologische Stellung zueinander zu bringen und somit die optimale Versorgung des Körpers mit Nervenimpulsen zu erreichen.
Das Nervensystem steuert alle Funktionen unseres Organismus. Bei einer Gelenkfehlstellung kann es zu einer Hemmung der nervalen Steuerung im Körper kommen, wodurch die Selbstheilungskräfte gehemmt werden können. Das kann eine Erkrankung oder Fehlfunktion im Organismus fördern.
Verschobene (subluxierte) Gelenke und Wirbel werden bei der spezifischen amerikanischen Chiropraktik nach L. Dean Kirchner D.C. durch effektive und spezifische Behandlungen wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht. Denn nur in der richtigen Position ist das Gelenk zudem davor geschützt sich krankhaft abzunutzen. Die ursprüngliche Statik des Körpers ist wieder hergestellt.
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